11. August 2025
Lagertechnik gehört zu den tragenden Säulen im modernen Anlagenbau – insbesondere in der Getreideverarbeitung. Sie bestimmt nicht nur die Effizienz der Gesamtanlage, sondern auch die Qualität der gelagerten Produkte. Technisch durchdachte Lagerlösungen sichern Werterhalt und ermöglichen eine reibungslose Prozesskette vom Wareneingang bis zur Auslieferung.
Die Lagertechnik übernimmt im Anlagenbau eine zentrale Funktion. Sie gewährleistet die sichere, hygienische und verlustfreie Lagerung von Schüttgütern wie Getreide und bildet damit das Fundament für stabile Prozesse und Produktqualität.
Durchdachte Lagerlösungen sorgen dafür, dass das eingelagerte Material optimal belüftet, überwacht und ausgetragen werden kann. Dabei ist die Lagertechnik eng mit angrenzenden Prozessen wie Annahme, Trocknung, Reinigung und Fördertechnik verknüpft.
Technische Komponenten wie Gebläse, Sensorik und Austragssysteme werden passgenau integriert, um Energieeffizienz, Wartungsfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit sicherzustellen. Die Lagertechnik wird so zum Bindeglied zwischen baulicher Struktur und betrieblicher Funktion.
Im Ergebnis trägt sie maßgeblich zur Effizienz und Flexibilität der gesamten Anlage bei – und damit zum wirtschaftlichen Erfolg des Betriebs.
Lagertechnik umfasst sämtliche baulichen und technischen Systeme, die zur sicheren, effizienten und hygienischen Lagerung von Schüttgütern wie Getreide erforderlich sind. Sie verbindet statische Konstruktionen wie Silos oder Lagerzellen mit mechanischen und digitalen Komponenten zur Steuerung und Überwachung des Lagerprozesses.
Im Kern geht es darum, das eingelagerte Produkt vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, Schädlingsbefall oder Temperaturveränderungen zu schützen. Gleichzeitig muss die Technik gewährleisten, dass das Lagergut möglichst verlustfrei eingelagert, überwacht, belüftet und bei Bedarf vollständig entleert werden kann.
Zur Lagertechnik zählen unter anderem:
Moderne Lagertechnik ist modular aufgebaut und lässt sich individuell an die Betriebsgröße, das Produkt und die räumlichen Gegebenheiten anpassen. Sie spielt damit eine Schlüsselrolle in der Prozesskette – vom Wareneingang bis zur Auslieferung. Nur wenn alle Elemente reibungslos zusammenarbeiten, kann eine wirtschaftliche und produktschonende Lagerung gewährleistet werden.
Die gängigsten Silotypen im Anlagenbau sind das Rundsilo und das Rechtecksilo. Beide Systeme haben spezifische Vorzüge – je nach Platz, Produkt und Prozess. Beide Varianten lassen sich außerdem individuell anpassen, sowohl technisch als auch optisch.
Rundsilos zeichnen sich aus durch:
Rechtecksilos haben die folgenden Merkmale:
Welche Silovariante am besten geeignet ist, hängt maßgeblich von den betrieblichen Rahmenbedingungen und Anforderungen ab.
Rundsilos sind besonders vorteilhaft für größere Anlagen mit ausreichend Platz im Außenbereich. Sie bieten durch ihre Form eine optimale Belüftung, sind leicht zu reinigen und ermöglichen eine effiziente, nahezu restlose Entleerung – ideal für rieselfähige Schüttgüter wie Getreide oder Mais.
Rechtecksilos hingegen eignen sich besonders gut für Betriebe mit begrenzter Fläche oder bestehender Gebäudestruktur. Sie nutzen den vorhandenen Raum maximal aus und ermöglichen durch ihre Zellenstruktur eine getrennte Lagerung verschiedener Sorten oder Qualitäten. Auch für mehlige oder schwer fließende Produkte bieten Rechtecksilos geeignete Austragungslösungen.
Entscheidend sind also nicht nur bauliche Aspekte, sondern auch das Lagergut, die geplanten Prozessabläufe und mögliche Erweiterungen. Mit der richtigen Planung – etwa durch eine Beratung mit Farwick – lässt sich für jede Anforderung die passende Variante finden.
Eine gut geplante Lagertechnik steht niemals isoliert, sondern ist fest in den Gesamtprozess einer Anlage eingebunden. Ihre Integration beginnt bereits bei der Annahme des Schüttguts und reicht bis zur automatisierten Auslagerung – mit zahlreichen Übergabepunkten dazwischen.
Zunächst erfolgt die Annahme meist über eine Annahmeroste oder einen Trichter, durch den das Getreide mittels Förderschnecke, Becherwerk oder Förderband in das Lager gelangt. Häufig ist diesem Schritt eine Reinigungs- oder Trocknungsstufe vorgeschaltet, um das Produkt vor der Einlagerung in den optimalen Zustand zu bringen.
Im Silo selbst übernimmt die Lagertechnik die Belüftung und Überwachung. Luftkanäle im Boden, kombiniert mit leistungsstarken Gebläsen, ermöglichen eine gleichmäßige Kaltluftzufuhr zur Feuchtereduktion. Sensoren erfassen kontinuierlich Temperatur, Feuchte und Füllstand und leiten die Daten an die Steuerungseinheit weiter. So kann gezielt gelüftet oder bei Bedarf auch umgelagert werden.
Die Austragung des Lagerguts erfolgt entweder durch Schwerkraft über den konischen Boden oder mithilfe von Fegeschnecken, Förderspiralen oder Rohrkettenförderern. Diese führen das Material zur nächsten Verarbeitungsstufe – etwa einer Mühle, einem Verpackungssystem oder einem LKW-Belader.
Alle Abläufe werden zentral gesteuert – klassisch über ein Bedienpult oder digital via Prozessleitsystem. Die Integration der Lagertechnik sorgt so für reibungslose Übergänge zwischen den Anlagenbereichen, reduziert Stillstandzeiten und ermöglicht eine präzise Kontrolle des Warenflusses.
Im täglichen Betrieb muss Lagertechnik unter realen Bedingungen funktionieren – zuverlässig, hygienisch und anpassungsfähig. Dabei treten immer wieder typische Probleme auf, die sich jedoch mit der richtigen Planung und Technik wirkungsvoll lösen lassen.
Farwick Mühlenbau aus Münster – Ihr versierter Partner rund um die Planung und Ausführung von Maschinen und Zubehör, auch für Biogasanlagen. Haben Sie weitere Fragen zum Einsatz von Lagertechnik oder benötigen Sie eine individuelle Beratung im Bereich Maschinen- und Mühlenbau? Dann melden Sie sich bei uns! Schreiben Sie uns gerne eine Mail an kontakt@farwick-muehlenbau.de, über das Kontaktformular oder rufen Sie uns unter der (0251) 14 23 60 an.
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