18. Januar 2022
Industrielle Herstellungsprozesse unterscheiden sich in kontinuierliche Prozesse, Prozesse mit Stückfertigungen und diskontinuierliche Prozesse. Was versteht man unter dem diskontinuierlichen Prozess, dem Chargenprozess und wie ist sein Ablauf?
Der Chargenprozess ist auch unter dem Begriff Batchproduktion bekannt. Aber was bedeutet Chargenprozess überhaupt? Das Wort „batch“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Stapel oder Charge. Eine Charge ist eine Endproduktmenge an bestimmten Erzeugnissen. Diese wurden allesamt unter denselben Bedingungen und Umständen produziert. Die entstandenen Produkte bilden zusammen eine Produktionseinheit – eine Charge. In der Chargenproduktion werden einzelne Chargen jeweiliger Materialien und Stoffe hergestellt. Daher handelt es sich bei dem Prozess um ein diskontinuierliches Produktionsverfahren, welches voneinander abgegrenzte Stoffmengen herstellt.
Der Chargenprozess durchläuft dabei verschiedene Schritte:
Das Fassungsvermögen des Produktionsgefäßes – des Mischers – bestimmt die Menge des Materials, welches anschließend dem Prozess zugeführt wird. Verschiedene Materialien werden in bestimmten Mengen zu verschiedenen Zeitpunkten dem Prozess hinzugefügt. Daher lässt sich der Prozess in Phasen unterteilen. Außerdem müssen die Gefäße zwischen den einzelnen Chargen häufig gereinigt werden, weshalb der Prozess durch Wartezeiten unterbrochen werden kann.
Der Chargenprozess ist deutlich aufwendiger als der kontinuierliche Prozess und stellt höhere Anforderungen an die Automatisierung. Folglich kann das Verfahren insbesondere bei der Produktion komplexer Spezialprodukte Anwendung finden. Aufgrund der höheren Komplexität muss der Prozess aufwendiger dokumentiert werden. Durch die Dokumentation der verwendeten Rohwarenchargen kann eine gleichbleibende Qualität der Produkte gewährleistet werden. Zudem macht die Forderung der Chargenrückverfolgung die Produktion in Batches notwendig.
Wie der Begriff „kontinuierlich“ bereits beschreibt, verläuft dieser Prozess linear und ohne Unterbrechungen ab. Damit stellt er das Gegenstück zum diskontinuierlichen Prozess, dem Chargenprozess, dar. Das kontinuierliche Verfahren kann mit einem Fließbandprozess verglichen werden, bei welchem ständig Stoffe dem Prozess zu und abfließen. Anwendung findest dieses Verfahren meist bei der Verarbeitung besonders großer Mengen, bei welchen nur wenige Produktwechsel stattfinden müssen.
Die Wäg- und Dosiersysteme von FARWICK erfüllen höchste Ansprüche im Chargenprozess. Sie erfassen das zu dosierende Material in einer Behälterwaage gewichtsgenau und eignen sich für die volumetrische Dosierung von freifließenden Produkten.
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